Höre auf zu rauchen und dein Leben wird bunter

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Höre auf zu rauchen und dein Leben wird bunter

Nikotinimmun
Veröffentlicht von Siegfried Müller in Nichtraucher · 24 April 2019
Tags: NikotinWirkungRauchstoppPsycheundRauchenDepressionguteLaune
»Die Raucher vernebeln nicht nur die Luft, sondern meist auch ihren Geist, und so kann man dann leichter mit ihnen fertig werden.«
(Konrad Adenauer)

Sicher kennst du bereits alle Nachteile, die du durch das Rauchen erhältst. Aber wusstest du, dass du durch das Rauchen auch dein Leben in einer Welt voller Grautönen verbringst?
Wusstest du, dass Nikotin deine positiven Emotionen ausbremst? Nikotin greift massiv in den Hormonhaushalt ein, der für dein Gefühlsleben verantwortlich ist. Zwar wirkt das Nikotin durch die vermehrte Ausschüttung von Dopamin und anderen »Glückshormonen« zunächst positiv, verhindert aber dadurch gleichzeitig die Wirkung von »kleineren« alltäglichen Glücksmomenten. Falls du also etwas erlebst, was eine positive Emotion wie Freude oder Glück auslöst, dann kann das dadurch ausgeschüttete Hormon Dopamin keine Wirkung entfalten, da die entsprechenden Rezeptoren bereits besetzt sind.  Zwar weißt du intellektuell, dass du jetzt Freude empfindest, aber du empfindest diese nicht auf der Gefühlsebene.
Wie eine neue Studie zeigt, ist die Angst vieler Raucher, ohne Nikotin Stress und Stimmungstiefs stärker ausgeliefert zu sein unbegründet, denn das Gegenteil könnte der Fall sein. Die Studienteilnehmer, darunter auch Patienten mit physischen oder psychischen Erkrankungen, waren im Mittel 44 Jahre alt, zu 48 Prozent männlich und bei einem durchschnittlichen Konsum von 20 Zigaretten pro Tag vorwiegend als mittelschwer abhängig eingestuft. Nach der Tabakentwöhnung gaben sie an, deutlich weniger unter Angst, Depression und Stress zu leiden. Auch hatte die psychische Lebensqualität und positive Stimmung nachweislich zugenommen.
»Es gibt eindeutige Belege dafür, dass das Einstellen des Rauchens zu einer Minderung von Depression, Angst und Stress führt.
Die psychische Lebensqualität und allgemeine Stimmungslage verbessert sich deutlich«, fassen Dr. Gemma Taylor von der Universität Birmingham und ihre Kollegen die Daten zusammen. Die Effektgröße sei klinisch relevant und mindestens vergleichbar mit der von verabreichten SSRI (Serotonin Wiederaufnahmehemmern) bei Depressionen. Die britischen Ärzte gehen deswegen davon aus, dass der Rauchverzicht tatsächlich die Ursache für die bessere Stimmung darstellt. Laut Taylors Studie können Raucher sicher sein, dass die Aufgabe des Rauchens mit einem Gewinn für die psychische Gesundheit verbunden ist.«

Wer nicht raucht, erlebt positive Momente intensiver.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass Nikotin für eine Überproduktion von Dopamin verantwortlich ist, welche die Wirkung derjenigen Glückshormone hemmt, die durch alltägliche Anlässe oder Erfolgserlebnisse produziert werden. Dies führt dazu, dass eine allgemeine Gefühlsarmut entsteht, die das Leben grau in grau erscheinen lässt. Situationen, bei welchen man aus der Erfahrung oder Erwartungshaltung heraus, ein Glücksgefühl entwickeln müsste, werden nur intensiv erlebt, wenn Nikotin über das Rauchen zugeführt wird. Beispiele sind: die Zigarette nach dem Sex, nach einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt, zur Entspannung mit einer Tasse Kaffee und vielen weiteren Anlässen.
Mental wird das dadurch hervorgerufene Wohlgefühl aber nicht mit dem entsprechenden Anlass, sondern mit der Handlung des Rauchens verknüpft. Dafür sprechen die Aussagen von Raucherinnen und Rauchern, die behaupten, sich nur mit einer Zigarette entspannen zu können, Stress aushalten zu können und positive Erlebnisse nur mit dem »Genuss« einer Zigarette wirklich genießen zu können.

Glückliche Menschen sind erfolgreicher!

»Ohne Emotionen kann man Dunkelheit nicht in Licht und Apathie nicht in Bewegung verwandeln«.   C. G. Jung

»Wenn ich erst einmal erfolgreich bin, dann bin ich auch glücklich«. Hast du das auch schon mal gedacht? Nun, leider geht diese Rechnung meistens nicht auf. Shawn Achor, Glücksforscher an der Harvard-Universität und Autor, ist sich sicher, dass jeder Mensch glücklich und erfolgreich sein kann. Sein „Rezept“, »Sie müssen nicht erfolgreich sein, um glücklich zu werden, sondern Sie müssen glücklich sein, um erfolgreich zu werden.«
Nach Professor Seligman ist der größte Teil unseres Glücksempfindens angeboren (50%). 10% des Unterschieds des Glücksempfindens zwischen Menschen führt er auf die Lebensumstände, wie materieller Wohlstand, Job, Partner, Wohnort usw., zurück. Aber über 40% unseres Glücksempfindens können wir selbst bestimmen. Dabei spielt eine entscheidende Rolle, aus welchem Gefühl heraus wir Situationen beurteilen. Nachvollziehbar ist, dass man aus einer depressiven Stimmungslage Schwierigkeiten anders beurteilt, als wenn man sich in einer positiven Gemütslage befindet.
Welche Auswirkungen auf unser Leben und Erfolg hat es nun, wenn wir glücklicher sind?
Die Erfahrung zeigt eindeutig, dass glückliche Menschen kreativer, produktiver, gesünder und damit auch erfolgreicher sind. Es ist nun einmal so, dass Emotionen unsere Triebfeder sind.
Wir tun Dinge, um unseren Emotionen ein Ventil zu geben, oder um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Immer steht dahinter der Wunsch: Wir wollen uns besser fühlen, gut fühlen. Wir wollen auch erfolgreich sein, denn nur wenn wir unser Leben nach unseren Wünschen gestalten, werden wir ein positives Lebensgefühl entwickeln.
Das Rauchen hat nicht nur körperliche, sondern vor allem auch psychische Folgen. Die Folgen davon führen zur Abhängigkeit von Nikotin und auch psychische Veränderungen sind nicht selten, wenn auch nur begrenzt vorhanden. Alles in allem ist Glück ein wichtiger Erfolgsfaktor – für die Arbeit und für das Leben überhaupt!
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Nikotin ein starkes Gift ist, das nicht nur physische Krankheiten verursacht, wie Lungen- und Blasenkrebs, Herzerkrankungen und Durchblutungsstörungen, sondern auch negative Auswirkungen auf die Psyche und unser Gefühlsempfinden hat.


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